Veranstaltungen

Fortbildung

Von Train Kids, Haselnusstagen und einem Brief für die Welt: Literarische Texte nicht nur für den Religionsunterricht

Wissen Sie eigentlich, welche Fülle von Büchern sich fruchtbar im Religionsunterricht einsetzen lässt? Angefangen von Bilderbüchern, Kinder- und Jugendromanen, Anthologien, Biographien, Comics bis zu Sachbüchern reicht das Spektrum. Sie lernen in der Veranstaltung dieses aktuelle Angebot von literarischen Texten kennen. Aufgezeigt wird, wie diese Bücher als Spiegel der Fragen und Sehnsüchte von Kindern und Jugendlichen Lernchancen im Religionsunterricht eröffnen können.

Der DV Dresden-Meißen lädt Sie herzlich ein: Mittwoch, 21.11.2018 (Buß- und Bettag), 9.30 bis 13.00 Uhr im Institut für Katholische Theologie an der Universität Dresden, Weberplatz 5, Raum 8a.

Wir freuen uns, dass wir Gabriele Cramer als kompetente Referentin gewinnen konnten: Sie arbeitete als Referentin für Religionspädagogik an Grundschulen in Münster und ist seit vielen Jahren für den dkv Mitglied der Jury des Kath. Kinder- und Jugendbuchpreises der Deutschen Bischofskonferenz.

Nutzen Sie dieses Angebot! Diese Veranstaltung ist für Lehrer/innen aller Schularten, für Gemeindereferent/innen und alle an religiöser Kinder- und Jugendliteratur Interessierte geeignet. Wir freuen uns, wenn Sie auch Kolleg/innen auf diese Fortbildung aufmerksam machen und dafür werben.

Der Teilnehmerbeitrag beträgt nur 5 Euro. Für den gemeinsamen Mittagsimbiss bitten wir, einen kleinen kulinarischen Beitrag mitzubringen, Kaffee und Tee werden bereitgestellt.

Im Anschluss an den Studientag findet um 14.00 Uhr die Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl des DV Dresden-Meißen und der Mitglieder im Bistum Erfurt und Görlitz statt.

Anmeldung bitte über Markus Wiegel: markuswiegel@gmx.de oder Tel.: 03591/ 679061.

Markus Wiegel

Fortbildung

Thema: Credition – der Vorgang des Glaubens

Wir können nicht nicht glauben. Konsequenzen für den Religionsunterricht

 

Referent: Prof. Dr. Hans-Ferdinand Angel, Graz

Termin: vom 20. bis 23. Juni 2019

Ort: Jugend- und Familienhaus im Kloster Wechselburg, Markt 10, 09306 Wechselburg

Anmeldung: unter LaSuB Standort Bautzen B 04080. Der Tagungsbeitrag für Lehrer/innen im staatlichen Schuldienst Sachsen beträgt 10 €. Katechetinnen und Katecheten richten ihre Anmeldung bitte an Markus Wiegel. E-Mail: markuswiegel@gmx.de

Kurzcharakteristik: Fake News, Lügenpresse, Christentum, Islam, Horoskop, Aggression, Barmherzigkeit, Atheismus, Partnerschaft, Klimawandel oder Geldanlage: es gibt kaum ein Phänomen, in dem Glaube keine Rolle spielt. Wann halten wir etwas für wahr? Das, was der Mensch glaubt, leitet ihn in seinem Handeln. Aus welchem Grund entscheidet er sich für Barmherzigkeit, warum für Ausgrenzung? Woran wir glauben, entscheidet darüber, wie wir die Welt gestalten. Christlicher Glaube ist weltgestaltend. Warum erscheint er in unserem Umfeld oft so wenig faszinierend?

Glaube verbindet und Glaube spaltet – Wir sind in unserer Kultur gewohnt, uns zuerst an der Inhaltsfrage zu orientieren: was glaubt jemand? oder daran, dass wir Bindungsverhalten im Hinterkopf haben und es uns darum geht: an wen glauben wir, zu wem gehören wir, bei wem machen wir mit?

In den letzten Jahren hat die Wissenschaft begonnen, einen ganz neuen Blick auf das Glaubensphänomen zu werfen. Ins Zentrum rückt die Frage: was läuft in uns ab, während wir glauben? Es geht dabei um die Struktur körperlich-mentaler Prozesse, um Emotionen, Wahrnehmung, Handeln und innere Stabilität. Diese Vorgänge werden in der Wissenschaft mittlerweile als Credition (lat. credere = glauben) bezeichnet. Seit knapp einem Jahrzehnt wird im in weltweiten Netzwerk des Credition Research Project (https://credition.uni-graz.at/) daran gearbeitet, die innere Struktur von Glaubensprozessen zu erforschen. Das Ergebnis ist verblüffend einfach: Wir können nicht nicht glauben. Glaubensvorgänge sind eine Funktion unseres Gehirns: Credition is rooted in brain function.

Damit sind „alle Gläubigen“ doch wieder gefragt, warum sie sich für diesen oder jenen Glaubensinhalt entscheiden. In wie weit hilft dieser Ansatz, in unserer Zeit die Frohe Botschaft zu verkündigen?  Wie sprechen wir mit unseren Nachbarn, Kollegen, Schülern, Partnern, die sich als nicht gläubig bezeichnen?

Die TeilnehmerInnen erarbeiten sich zunächst die Grundlagen eines Verständnisses von Credition. Weiterhin analysieren sie, in wie weit das neue Verständnis von Glaubensvorgängen den Unterricht und das alltägliche Handeln in der Familie, in der Gemeinde und der Gesellschaft beeinflussen kann. Die Lehrer/innen erproben praktische Zugänge zu dieser Thematik.

 Markus Wiegel