Veranstaltungen

RU zwischen Anspruch und Wirklichkeit:

Was Relilehrer:innen wissen sollten.
Orientierungsvorschläge zwischen Allmachtsphantasien und konkretem Unterricht.

Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf

21. November 2023, 18 Uhr, in der  Jugendkirche Haidhausen, Preysingstr. 93, München

Die Erwartungen an Religionslehrkräfte sind vielfältig und kommen von vielen unterschiedlichen Seiten. Das verstärkt nicht zuletzt auch den Druck auf Religionslehrer:innen, wenn sie sich zwischen diesen Ansprüchen und der konkreten Unterrichtswirklichkeit wiederfinden.

Die Bildungswissenschaften haben in den letzten Jahren mit ihren Forschungen viel dazu beigetragen, einen nüch-ternen Blick auf den Unterricht und das berufliche Profil der Lehrkräfte zu entwickeln.

Im Vortrag wird das sog. COACTIV-Modell, das in den Bildungswissenschaften das Professionshandeln von Lehrkräften beschreibt, auf die Arbeit speziell der Religionslehrkräfte übertragen. Daraus ergeben sich Konsequenzen für den unterrichtlichen Alltag, die zur Diskussion gestellt werden.  –  Herzliche Einladung zum Studienabend des dkv am 21. November!

Mirjam Schambeck_2023

Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf, Studium der Katholischen Theologie (Diplom) und Germa-nistik an der Uni Regensburg, Promotion in Dogmatik, Habilitation in Religionspädagogik. Seit 2006 Professorin für Religionspädagogik, zunächst an den Universitäten Bamberg, Bochum und Freiburg und seit 2022 an der LMU München. Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Professionskompetenz, Konfessionslosigkeit als Thema des RU, Zukunftsfragen des RU sowie antisemitismuskritische Bildung.

Beginn ab 18:00 Uhr: Ankommen mit kleinem Imbiss; ab 18.30 Uhr: Vortrag und Gespräch
    Anmeldung:
    per Email: dkv.muenchen-freising@katecheten-verein.de, über FIBS oder das Lehrerportal

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Den Religionsunterricht in Bayern konfessionell-kooperativ weiterentwickeln

Fachtagung für Multiplikator:innen in Schule, Universität und auf Entscheidungsebene
1.–2. Februar 2024, Donnerstag, 15 Uhr, bis Freitag, 12:30 Uhr
im Exerzitienhaus Leitershofen (bei Augsburg)

Veranstalter sind die Lehrstühle für Religionspädagogik der Universitäten Bamberg und München
in Kooperation mit dem dkv, der AEED und den (erz-)bischöfl. Schulreferaten in Bamberg und München

Öffentlich ist der Religionsunterricht immer stärker angefragt und steht vor der Herausforderung, seine Organisationsform wie auch seine Inhaltlichkeit angesichts veränderter religionsdemografischer, theologischer wie gesellschaftspolitischer Rahmenbedingungen weiterzuentwickeln. In vielen Bundesländern haben sich bereits konfessionell-kooperative Modelle für den Religionsunterricht etabliert, die auch für Bayern inspirierend sind.

Die Fachtagung „Den Religionsunterricht in Bayern konfessionell-kooperativ weiterentwickeln“ richtet sich an Multiplikator:innen in Schule, Universität und auf staatlicher wie kirchlicher Entscheidungsebene. In unterschiedlichen Vorträgen, Diskussionsrunden und Austauschformaten werden die gegenwärtige Situation analysiert, anstehende Reformbedarfe identifiziert sowie mögliche Ausgestaltungen eines konfessionell-kooperativ ausgerichteten Religionsunterrichts entwickelt. Weitere Infos  und das genaue Tagungsprogramm finden Sie hier.

Herzliche Einladung an alle Interessierten!

Anmeldung

Tagungsgebühr: 15,00 €

  • Verpflegung für Tagesgäste (Abend- und Mittagessen inkl. Kaffee): 35,50 €
  • Übernachtung mit Frühstück: 68,00 €
  • Lehrkräfte, die sich über FIBS anmelden, werden mit bis zu 56,00 Euro bezuschusst.

 

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Franziskus-Grundschule

Besuch der neuen Franziskus-Grundschule in München-Haidhausen

Führung durch Rektorin Dunja Schoerrig

Zeit: Donnerstag, 30. März 2023, 15.00 Uhr (bis ca. 16:30 Uhr)
Ort: Erzbischöfliche Franziskus-Grundschule, Preysingstraße 101, Haidhausen

im Kirchlichen Zentrum, direkt neben der Geschäftsstelle des dkv
Erreichbarkeit: U-Bahn Max-Weber-Platz, Tram Haltestelle Wörthstraße

Es handelt sich bei dieser Grundschule um eine Ganztagesschule, die neben einem offenen Raumkonzept (Lernhaus) als erzbischöfliche Schule auch ein besonderes pädagogisches Profil hat. So ist z.B. Nachhaltigkeit und Ökologie sehr wichtig, jede Klasse wird von einem Tandem aus Lehrer:in und Co-Lehrkraft unterrichtet, die Kinder werden ganzheitlich begleitet …

Wir werden durch die Rektorin der Schule, Frau Schoerrig, eine Führung durch das neue und sehr sehenswerte Schulgebäude erhalten und haben im Anschluss Zeit, mit ihr über die Besonderheiten ihrer Schule ins Gespräch zu kommen. Vor ihrer Zeit an der Franziskusschule war Dunja Schoerrig viele Jahre an Grundschulen im Landkreis München tätig.

 Die Veranstaltung ist kostenlos.
Anmeldeschluss: Montag, 13. März 2023 (Teilnehmerzahl begrenzt auf 20 Personen)
Anmeldung per Mail an: dkv.muenchen-freising@katecheten-verein.de.

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Auf weiblichen Spuren durch die Münchner Innenstadt.“

Ein kirchenhistorischer Rundgang

 mit

Dr. Roland Götz,

stv. Direktor von Archiv und Bibliothek des Erzbistums München und Freising,

am Donnerstag, 13. Oktober 2022, 16.00 Uhr,

Treffpunkt: Kapellenstraße 4

Frauen spiel(t)en in der Kirchengeschichte Münchens oft eine bedeutende Rolle. Doch muss man heute schon recht genau hinschauen, um im Stadtbild ihre Spuren zu entdecken. Auf dem Stadtrundgang wollen wir das tun und lassen uns jeweils vor Ort kurze Frauen-Geschichten erzählen: traurige, halb-komische und erstaunliche – von der namenlosen unehelichen Mutter bis zur Kaiserin-Witwe und natürlich zur stärksten Frau Bayerns.

Wir laden Sie herzlich zu dem Studiennachmittag ein.

Der Eintritt ist frei! Wir bitten Sie um Ihre Anmeldung bis 23. September 2022, per Mail an dkv.muenchen-freising@katecheten-verein.de.

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Führung zum Thema

“Christliche Bezüge im Alten Ägypten“

Nachdem die letzten eineinhalb Corona-Jahre in sehr zurückgezogenen Bahnen verlaufen sind, wollen wir Sie heute auf den verschobenen Termin des Besuchs im Ägyptischen Museum hinweisen. Wir haben für

Donnerstag, 21.10.2021, 16.00 Uhr

eine Führung zum Thema “Christliche Bezüge im Alten Ägypten“ gebucht. Diese Führung kostet Sie nur den normalen Museumseintritt in Höhe von 5,00 €.

Momentan gilt immer noch eine Begrenzung der Teilnehmerzahl, sowie die 3 G-Regel. Wir  bitten daher um eine formlose mail-Anmeldung (dkv.muenchen-freising@katechetenverein.de)  bis 10. Oktober. Sie erhalten in jedem Fall eine Rückmeldung, ob Sie teilnehmen können oder nicht.

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Falsche Liebe?
Die Debatte über Homosexualität in der katholischen Kirche

Bericht vom Studienabend mit Dr. Robert Mucha am 15. Oktober 2020
im Erzbischöfliches Jugendamt, Preysingstr. 93, München-Haidhausen

robert-mucha_2018Die von der Kirche als widernatürlich und sündhaft beschriebene Empfindung für das gleiche Geschlecht wird in Deutschland und Europa mehrheitlich nicht mehr geteilt. Die Anfrage an die Kirche wiegt schwer: Worin wurzelt das Misstrauen und die Abscheu vor dieser anderen Art zu lieben? Welche Argumentation verfolgt das römische Lehramt?

Am 15. Oktober veranstaltete der Diözesanverband München und Freising einen Studienabend zum Thema „Falsche Liebe? Die Debatte über Homosexualität in der katholischen Kirche“. Der Referent Dr. Robert Mucha setzte sich mit diesem für Schule und Pastoral wichtigen Thema auseinander, das Inhalt im Religionsunterricht der weiterführenden Schulen ist und auch in der Pastoral verstärkt in den Blick gerät, was die Einführung entsprechender Seelsorgsangebote in verschiedenen Diözesen zeigt.

Der Referent gab einen fundierten Überblick über die Entwicklung der moraltheologischen Debatte und ihre biblischen, historischen und psychologischen Grundlagen. Es wurde deutlich, dass die entsprechenden Texte der Schrift ohne ihren zeitgeschichtlichen Kontext nicht verständlich sind und von daher nicht als Begründung für Ausgrenzung und Diskriminierung dienen können.

In der anschließenden angeregten Diskussion ging es vor allem um Konsequenzen, die sich aus diesen Erkenntnissen für die kirchliche Lehre und die pastorale Praxis ergeben, und die vorsichtigen Hoffnungen, die sich zum Beispiel mit dem Synodalen Weg verbinden.

Sehr froh waren alle Teilnehmenden, dass die Veranstaltung unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften als Präsenzveranstaltung im Foyer des Jugendhauses im Kirchlichen Zentrum in München stattfinden konnte.
(Bruno Wittstadt)

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Aegyptisches Museum

 

Christliche Bezüge im Alten Ägypten

Führung im Ägyptischen Museum, Gabelsbergerstraße 35, München

27.März 2020, 15.30 Uhr (bitte um 15.15 Uhr am Museum sein)

Der 2013 eröffnete Neubau des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst liegt komplett unterirdisch, die 17 Meter hohe Portalwand markiert den Eingang gegenüber der Alten Pinakothek im Herzen des Münchner Kunstareals. Die Kompaktheit der Ausstellung ermöglicht es dem Besucher, in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen einen Überblick über 5000 Jahre Kunst und Kultur des alten Ägypten zu erhalten. Die Führung wird dabei ihren besonderen Fokus auf die Bezüge dieser alten Hochkultur zum Christentum richten.

Die Veranstaltung kostet Sie nur den Eintritt von 5,00 €. Da für die Führung nur eine begrenzte Teilnehmerzahl zugelassen ist, bitten wir um Ihre formlose Anmeldung bis 20. März per Mail an:
dkv.muenchen-freising@katecheten-verein.de

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GOTT.neu.denken – Der Kongress

Freitag, 13. März bis Samstag, 14. März 2020 im Schloss Fürstenried, München,
veranstaltet vom Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising

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Die Frage nach Gott, ob und wie er existiert, wie man von Gott in einer von Wissenschaft und Technik geprägten, säkularen Gesellschaft, aber auch in der Begegnung mit anderen Religionen reden kann, ist eine nicht nur intellektuelle Herausforderung. Sie ist Kernfrage der Theologie und überlebenswichtig für die Kirche. “GOTT neu denken” bewegt ganz sicher auch viele dkv-Mitglieder, sei es in der akademischen Welt, in den Pfarreien oder auch und vor allem im Religionsunterricht.

Das Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising hat deshalb im März 2020 Expert/innen aus den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zu einem bundes-weiten Kongress nach München eingeladen. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Teilnahme an diesem interessanten Kongress können wir unseren dkv-Mitgliedern dadurch erleichtern, dass wir ihnen die Kursgebühr (80 €) mit 25% bezuschussen.

Wenn Sie sich beim Bildungszentrum anmelden, geben Sie bitte im Nachrichtenfeld des Anmeldeformulars an, dass Sie „dkv-Mitglied mit ermäßigter Kursgebühr“ sind. Das Bildungszentrum wird uns über Ihre Anmeldung informieren. Ihre Kursgebühr ermäßigt sich damit auf 60 €, den Rest (20 €) übernimmt der dkv-Diözesanverband für Sie.

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Rückblick

In Zusammenarbeit mit der gee (Gemeinschaft evangelischer Erzieher) und der Abt. Religionsunterricht (für Grund-, Mittel- und Förderschulen) im Erzbischöflichen Ordinariat haben wir im November 2019 einen ökumenischen Studientag veranstaltet:

 „Christliche Werte bilden“
- Wertebildung im Religionsunterricht -

Gegenwärtige Herausforderungen, Theologische Vergewisserungen und Religionsdidaktische Perspektiven

Studientag mit Prof. Dr. Konstantin Lindner
Religionspägoge an der Uni Bamberg

Konstantin Lindner Uni Bamberg

Hauptvortrag am Vormittag
Gemeinsames Mittagessen

Vier Workshops am Nachmittag:
Herr J. Strauß: „Ethik macht klick“ – Medienethik praktisch
Frau C. Keil: „Schöpfung bewahren“ – Umweltbildung in der  Schule
Frau D. Genge: „Werteprojekt“
Herr H. Aldebert: „Religion wird ethisch“ – Medium Film

 Samstag, 09. November 2019, 10.00 Uhr – 16.00 Uhr
Gemeindezentrum Freimann, Hoffnungskirche, Carl-Orff-Bogen 217, 80939 München

Der Ruf nach Werten, die ein gutes menschliches Miteinander garantieren, durchdringt in regelmäßigen Abständen die Gesellschaft. Den Schulen wird dabei eine große Verantwortung zugesprochen. Insbesondere der Religionsunterricht sieht sich mit der Forderung konfrontiert, „christliche“ Werte zu „vermitteln“. Aber geht das so einfach?
Was macht Werte „christlich“? Und wo liegt der spezifische Beitrag des Religionsunterrichts zur Wertebildung der Schüler/innen? Der Bamberger Religionspädagoge bietet kompetente Antworten und stellt diese zur Diskussion.

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Dr. Christoph Kürzeder

Direktor des Diözesanmuseums Freising,
macht für uns eine

Führung durch die Asamkirche in München

Freitag, 05. Juli 2019, 16.00 Uhr

Treffpunkt: Asamkirche, Sendlinger Str. 32, 80331 München

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“Das übersetzte Wort Gottes”
Zu den Stärken und Schwächen von Bibelübersetzungen

Studienabend mit Dr. Robert Mucha
am 11. Oktober 2018, 18.00 – 20.30 Uhr
im Erzbischöfl. Ordinariat, München, Kapellenstr. 4

Wenn Christinnen und Christen ihre heiligen Texte lesen, tun sie dies fast nie in den Originalsprachen Hebräisch und Griechisch. Anders als etwa beim Lesen des Korans kommt es nicht darauf an, einen von Gott direkt offenbaren Text wiederzugeben, sondern Gotteswort im Menschenwort. Doch was bedeutet eine solche Herangehensweise theologisch? Welche praktischen Auswirkungen hat dieser Umgang mit dem Wort Gottes, und wie ist die jüngst revidierte Einheitsüber-setzung in dem Zusammenhang zu betrachten? Antwortversuche auf diese Fragen werden gesucht und zugleich die Stärken und Schwächen einzelner Bibelübersetzungen in den Blick genommen.

Mit dieser spannenden und für Schule und Gemeinde relevanten Frage wollen wir uns an diesem Studienabend befassen. Als Referenten konnten wir Dr. Robert Mucha gewinnen. Er ist katholischer Theologe mit Forschungs-schwerpunkt Exegese des Neuen Testament; er ist Programmreferent an der Münchner Volkshochschule und zudem auch in der kirchlichen Bildungsarbeit engagiert.

Beginn um 18.00 Uhr mit einem Imbiss, 18.30 Uhr Vortrag, 19.30 Uhr Aussprache, Ende: 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei!

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Führung über den alten Südfriedhof

am 27. April 2018, 16.00 bis 18.00 Uhr

Es ist nur eine begrenzte Teilnehmerzahl, maximal 25 TN, möglich.

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„Gott sei Dank! – Oder doch nur Zufall?“
Gottes Handeln in der Welt

Ein anregender Studienabend mit Prof. Schärtl am 21. Sept. 2017, 18.00 Uhr, in München-Haidhausen
Bericht von Dr. Manfred Waltl

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Als Christen glauben wir, dass Gott die Welt nicht nur am Anfang erschaffen hat, sondern dass er in ihr auch wirkt und handelt. Als moderne Menschen wissen wir aber auch, dass unsere Welt festen natürlichen Gesetzmäßigkeiten folgt und nicht dem willkürlichen Eingreifen einer höheren Instanz. Wie können wir diesen Widerspruch auflösen? Ist es überhaupt ein Widerspruch? Lässt sich das Wirken Gottes auch im Rahmen eines modernen Weltbildes denken oder müssen wir uns von der Vorstellung eines in der Welt handelnden Gottes verabschieden?

Über 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen trafen sich am Donnerstag, dem 21. September im Korbinianshaus der Erzdiözese München und Freising mit Professor Dr. Dr. Thomas Schärtl, Lehrstuhlinhaber für philosophische Grundlagen der Theologie an der Universität Regensburg, um genau diese Fragen nachzudenken. Es ist dies keineswegs eine Spezialfrage der Theologie, sondern von großer praktischer Bedeutung für Gemeinde, Schule und den persönlichen Glauben – sind damit doch Themen wie Bittgebet, Theodizee und das Verhältnis von Glaube, Zufall und Naturgesetz angesprochen. Ist Gottes Eingreifen in eine von Naturgesetzen bestimmte Welt überhaupt möglich, bzw. wie könnte dies je sicher festgestellt werden.

Professor Thomas Schärtl bot keine einfachen Antworten, bzw. entlarvte sie, sofern überhaupt vorhanden, als kaum tragfähige Scheinlösungen. So kommt für ihn im Versuch, Gottes Eingreifen in nicht determinierten Quantenvorgängen zu verorten, nur der alte „Lückenbüßergott“ in neuem Gewand zum Vorschein.

Wenn man überhaupt von einem Fazit sprechen kann – im Grunde steckte der Vortrag eher den Rahmen für eigenständiges Weiterdenken ab – dann, dass Gott nicht direkt handelt, sondern dies nur über Zweitursachen tut, indem er Menschen „inspiriert“. Statt von Gottes Handeln, möchte Schärtl daher lieber von Gottes „Wirken“ in der Welt sprechen. Eine Idee, eine Vorstellung, ein Kunstwerk, das berührt, kann auf indirekte Art viel bewirken und anrühren. In Christus, seinem Abbild, ist Gott in der Welt präsent und kann Leitbild und Inspiration sein. In diesem seinem Bild ist er wirksam, ohne direkt in die Welt einzugreifen. Seine Spuren finden sich in allem, was einen „Transzendenzüberschuss“ in sich trägt, im menschlichen Gewissen und in der Unbedingtheit der Liebe. Auch Karl Rahner wurde zitiert, der von Gott als der Formursache der Seele und als Zielursache des Kosmos gesprochen hatte.

So war der Abend keine einfache Kost. Wie sehr er aber das Denken der Teilnehmer/innen angeregt hatte, zeigte eine mehr als halbstündige intensive Diskussion, die dem Vortrag folgte.

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Diözesantag 2017: 

Wunderbare Welt – Biblische Heilungs- und Wundererzählungen

anneliese hecht

mit Frau Anneliese Hecht am Samstag, 24. Juni 2017, 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr
in München-Haidhausen, Erzbischöfliches Jugendamt, gegenüber der dkv-Geschäftsstelle, Preysingstraße.

Biblische Heilungswunder und Wundererzählungen berühren einen Kern des biblischen Glaubens. Obwohl der Anteil der Wundergeschichten Jesu im Neuen Testament höher ist als der der Gleichnisse, führen sie eher ein Schattendasein im Religionsunterricht, denn Wunder sind „schwerer zu unterrichten”.

Wie können Wundererzählungen jenseits eines engen Realitätssinnes verstanden und mit Schülerinnen und Schülern altersgemäß erschlossen werden? Um eine tragfähige Didaktik der Heilungswunder entwickeln zu können, werden wir fragen: Was sind Heilungen? Wie geschehen sie? Wie haben biblische Menschen Heilungsgeschichten verstanden? Wie haben sie in notvollen Situationen Gottes heilvolles Handeln erfahren dürfen? Und was hat sie betroffen gemacht und dazu gebracht, sich selbst einzusetzen bei der Verringerung von Not? Welche Rolle spielt meine eigene Lebens- und Glaubensgeschichte beim Verständnis von Wundergeschichten?

Die Inhalte sollen praxistauglich methodisch vermittelt und eingeübt werden!

Die Tagung wurde wegen zu geringer Resonanz (9 Interessenten) am 4. Juni abgesagt!

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24. September 2016

„GlaubensUPDATE“

Werkstatt-Tag zu zentralen Glaubensthemen … – Wie sag ich’s heute?
In Kooperation mit der Abteilung Katechese und Evangelisierung des Erzbischöflichen Ordinariates

GlaubensUpdate

Wer über den Glauben spricht, muss zuerst dem eigenen Glauben auf die Spur kommen und die eigenen Glaubensfragen stellen können. Auf der Basis des Speyrer Glaubenskurses wurden Bausteine für die Praxis in Schule und Gemeinde erstellt, mit denen eine Unterrichtseinheit (ab der 5. Jahrgangsstufe), aber auch ein Glaubensabend gestaltet werden kann. Der Werkstatt-Tag ist so gestaltet, dass die Teilnehmenden die Bausteine kennenlernen und selbst über folgende Themenbereiche ins Gespräch kommen: Gottesbild, Schöpfung, Jesus, und Heiliger Geist. - Der Werkstatt-Tag richtet sich an hauptamtliche SeelsorgerInnen, ehrenamtliche KatechetInnen und Lehrkräfte für das Fach Religion.

 Zeit: Samstag, 24. September 2016, 9.30 – 15.00 Uhr

Ort:  Erzbischöfliches Jugendamt, Preysingstraße 93, 81667 München

Team: Franziska Marschall/Helene Aumer (EOM, FB Katechese); Beate Zahnbrecher/Katharina Dötsch/Manfred Waltl (DKV)

 

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4. Juni 2016

Diözesantag 2016: Ausflug nach Abensberg 

Der Diözesantag am Samstag, 04. Juni 2016, musste wegen zu geringer Teilnahme abgesagt werden. Geplant war ein Ausflug nach Abensberg.

Programm:

Der Kuchlbauerturm in Abensberg auf dem Gelände der Brauerei Abensberg

Der Kuchlbauerturm in Abensberg auf dem Gelände der Brauerei Abensberg

10.45 Uhr       Treffpunkt am Kuchlbauerturm, Römerstr. 5-9 (ca. 500 m vom Bahnhof)
                         anschließend Stadtrundgang durch Abensberg.

11.45 Uhr       Gemeinsames Mittagessen in der Gaststätte Kuchlbauer

13.00 Uhr       Spaziergang zur Wallfahrtskirche Allersdorf und zur Klosterkirche Biburg

Die Klosterkirche Biburg gehört zu Bayerns bedeutendsten Bauwerken der Romanik und ist seit ihrer Einweihung im Jahre 1140 in ihrer baulichen Substanz nahezu unverändert geblieben.
Die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Allersdorf entstand um das Jahr 1600 und besitzt eine reiche Innenausstattung im Stile des Spätbarock bzw. Rokoko. In einer der Kirchen werden wir eine kurze Andacht beten. Die Wegstrecke (hin und zurück) beträgt ca. 8 km.
oder
Besuch der Bierwelt und des Kuchlbauerturmes (von Hundertwasser konstruiert)
Beides ist nur in Kombination möglich, dauert 2 Stunden und kostet incl. einer Breze und einer Halbe Bier oder ein anderes Getränk für Erwachsene 12.- €. Um eine Gruppenführung zu erhalten bräuchten wir eine verbindliche Anmeldung

16.30 Uhr       Ende und Heimfahrt

Anreise:          mit privatem PKW oder mit dem Regionalexpress (München Hbf. ab 9.06 Uhr – Bayernticket!).

Da bis bis Freitag, 13. Mai 2016, zu wenig Anmeldungen vorlagen, hat der Diözesanvorstand entschieden, die Fahrt abzusagen. Er bittet um Verständnis.

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26. Sept. 2015

“Totalfirm – 7 Gaben/7 Tage” – eine Woche Firmvorbereitung

Auf dem Weg zu meinem Platz im Leben

Auf dem Weg zu meinem Platz     im Leben

Kooperationsveranstaltung des dkv mit der Abteilung Sakramentenpastoral des Erzbistums München und Freising
am 26. September 2015 im Erzb. Jugendamt (Korbinianshaus), Preysingstr. 93, München-Haidhausen

Ein neuer Weg der Firmvorbereitung wurde in Wattenscheid im Bistum Essen entwickelt. Es handelt sich um einen kompakten, erlebnis- und inhaltsstarken Wochenkurs mit gemeinsamen Gottesdiensten und Mahlzeiten. Es ist ein Weg, der intensive inhaltliche und persönliche Begegnungen ermöglicht: Das Erfahren von „7 Gaben in 7 Tagen“, um am Ende „totalfirm“ das Sakrament zu empfangen.

Der Studientag am 26. September 2015 in München-Haidhausen fragte nach den Umsetzungsmöglichkeiten dieses Ansatzes und gab Impulse zu einer jugend- und evangeliumsgemäßen Firmvorbereitung. Referent war Pastoralreferent Ralf Tietmeyer, der in Wattenscheid, Bistum Essen, den Kurs mitentwickelt hat.

Dr. Manfred Waltl, Starnberg

 

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19. Mai 2015

Prof. Armin Kreiner, kath. Fundamentaltheologe in München

Prof. Armin Kreiner

Gott erfahren – wie geht das eigentlich?

Bericht von der Abendveranstaltung mit Prof. Dr. Armin Kreiner am 19. Mai 2015 in München-Haidhausen

Wenn jemand von religiöser Erfahrung oder gar einer Gotteserfahrung spricht, dann stellen sich zwei Fragen:
1. Was ist genauer darunter zu verstehen/wie ist sie überhaupt möglich? Und
2. wie verlässlich sind solche Erfahrungen? Lassen sich solche Erfahrungen durch Manipulation unseres Gehirnes nicht auch erzeugen? –

Diesen Fragen methodisch auf den Grund zu gehen und sich dabei weder von allzu frommen Geheimniskrämern („glauben heißt nicht wissen“), noch von naiven Wissensfanatikern („ich glaub nur, was ich sehe“) ausbremsen lassen, dazu ermutigte der Münchner Fundamentaltheologe Prof. Dr. Armin Kreiner. Etwa 30 Mitglieder und Gäste waren zur Abendveranstaltung des dkv am 19. Mai 2015 nach München-Haidhausen gekommen.

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Mit einem Einblick in die – im deutschsprachigen Raum bisher noch kaum bekannte – „Prozesstheologie“ hat Kreiner einen bedenkenswerten Neuansatz der Metaphysik ins Spiel gebracht, der sich mit der jüdisch-christlichen Glaubenstradition zwar nicht komplett deckt, aber doch wohl eine große Schnittmenge (z. B. die Existenz Gottes; die Liebe Gottes; die Freiheit des Menschen …) aufzeigt, die zum weiteren Nachdenken und zum konstruktiven Dialog motiviert. Immerhin scheinen die Prozesstheologen auch eine vernünftige Antwort auf die jahrtausendealte Theodizeefrage zu ermöglichen …

Für die Prozesstheologen (vgl. David R. Griffin, Prozess-Theologie, Göttingen 1979 ) wurde die Welt nicht aus dem Nichts geschaffen (creatio ex nihilo), sondern ist ein offener, sich ständig fortsetzender Prozess der Entstehung von Neuem (creatio continua). Dies gelte auch für das Bewusstsein des Menschen, das immer schon in der Materie angelegt gewesen sei. Gott wird nicht als der allmächtige Schöpfergott wahrgenommen, der damit auch letztverantwortlich wäre für alles Leid und Unheil, sondern als liebender Urgrund, der – wie ein guter Dirigent – mit unendlicher Geduld (in einem ewigen Prozess) darum wirbt, die Welt besser, harmonischer, komplexer und wertvoller werden zu lassen.

Auch wenn die letzten Jahrzehnte der Philosophie- und Theologiegeschichte eine gesunde Skepsis gegenüber (alten und neuen) ontologisch-metaphysischen Konstruktionen entwickelt haben, sollten sich die Verantwortlichen in Religionspädagogik und Seelsorge in einer von Naturwissenschaft und Technik geprägten Gesellschaft derartigen Fragen nicht entziehen. Das wurde nicht zuletzt auch in der lebhaften Diskussion mit dem Referenten deutlich. Danke an das Vorstandsteam des Diözesanverbandes und an Prof. Armin Kreiner für seine lebendigen Ausführungen in Wort und Bild!

Leopold Haerst, München